Sexualpädagogik

Wir setzen uns für einen (selbst)bewussten Umgang mit Fragen zu Beziehung und Sexualität ein. Kinder und Jugendliche sollen verständliche Antworten auf ihre Fragen erhalten. Im Elternhaus, der Schule und in kirchlichen Gruppen.

Sexualität

Sexualität hat auch, aber nicht nur mit Genitalität zu tun. Sie beschreibt eine ganze Reihe von Verhaltensweisen im Umgang mit sich selber und anderen Menschen. Sie dient nicht nur, aber auch der biologischen Fortpflanzung und hat viel mit Intimität, Erleben und Ausleben von Fantasien, Lust, Vertrauen sowie mit Grenzen von sich selber und von den Mitmenschen zu tun.

Sexualität ist Bestandteil der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene und bietet die Möglichkeit, sich intim und ganzheitlich mit einer Person zu verbinden.

Sexualität ist formbar. Zwar verfügt der Mensch über einen Sexualtrieb, der ihn zum Ausleben von sexuellen Praktiken motiviert, sie ist aber auch ein Produkt der Persönlichkeitsstruktur und wird in soziokulturellen und sozialen Prozessen geformt.

Sexualität ist nicht altersgebunden. Sie ist von der Geburt bis ins hohe Alter ein ständiges Thema, dem aufgrund der Entwicklung- der Lebenssituation und vielen anderen Aspekten unterschiedliche Aufgaben zugemessen werden. Kindliche Sexualität darf nicht mit Erwachsenensexualität gleichgesetzt werden. Kinder leben ihre Sexualität auf sich selbst bezogen. Ihr Interesse gilt dem Ausprobieren und Kennenlernen ihres Körpers.

Pädagogik & Prävention

Präventiv arbeiten bedeutet für uns, das Recht jedes Menschen auf seine individuellen Möglichkeiten und Chancen in seiner Lebensentfaltung zu unterstützen und zu fördern. Dies beinhaltet, das Selbstwertgefühl zu stärken und Zugang zu zielgruppengerechten Informationen über den Körper und die Sexualität zu verschaffen. Kinder und Jugendliche sollen eine positive Einstellung zu ihrem Körper entwickeln können und entsprechende Kommunikationsfähigkeiten erlernen. Die Auseinandersetzung mit persönlichen Grenzen und der Intimsphäre sind im Kindesalter sehr zentral.

Prävention ist auch nötig im Sinne einer Sexualerziehung, die vor Ansteckung von sexuell übertragbaren Krankheiten, ungewollten Schwangerschaften und der Verletzung der persönlichen Integrität schützen soll. Beim pädagogischen Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen heben wir aus Überzeugung nicht die negativen Seiten der Sexualität hervor, sondern fördern das Erkennen der positiven, wertvollen und darum schützenswerten Anteilen. Wir wollen dazu motivieren, verantwortungsbewusst mit sich, der Sexualität und den Mitmenschen umzugehen.

Grundhaltung

Wir regen zur reflektierten Auseinandersetzung an, ermutigen zu Eigenverantwortung und vermitteln gesellschaftliche Integration. Dabei verzichten wir bewusst auf explizite, moralische Leitsätzen und verpflichten uns einer «professionellen Neutralität». Wir wollen Menschen fördern und unterstützen, darin drückt sich unsere christliche Grundhaltung aus.

Team

Nadine Bär

Sexualpädagogin in Ausbildung

nadine.baer@swk.swiss

Matthias Bischofberger

Fachperson sexuelle Gesundheit in Bildung und Beratung SGS
B.A. in praktischer Theologie

Vater von vier Kindern

matthias.bischofberger@swk.swiss

Christine Hefti-Schoch

Sexualpädagogin
ausgebildete Primarlehrerin

Mutter von drei Kindern

christine.hefti@swk.swiss

David Buri

Sexualpädagoge
B.A. in Theologie

Vater von zwei Kindern

david.buri@swk.swiss