LEA Schweiz (1994–2016)
Ehepaar Mösch und Ehevorbereitung
Nachdem 1974 mit der Gründung des Tochterwerks Aktion «Helfen statt töten», politisches Auftreten zum Schutz von ungeborenem Leben ermöglicht wurde, sollte diese politische Arbeit durch praktische Hilfe für Mütter in Not konkretisiert werden. Aus diesem Grund wurde 1994 in Dürrenäsch ein Neubau mit zwei Kleinwohnungen zur Aufnahme von schwangeren Frauen und Müttern in Not eingeweiht. Die Beratung und Betreuung erfolgte danach aber «ambulant» durch die Sektionen oder die Fachfrau und Leiterin des Arbeitszweiges.
Hunderte von ungeplant Schwangeren und Müttern in Not wurden über die Jahre schweizweit in den Sektionen der Aktion «Helfen statt töten» und im Weisskreuz-Zentrum (in den Kleinwohnungen) betreut oder durch finanzielle Direkthilfe in über 30 Jahren unterstützt.
2002 erhielt die Aktion «Helfen statt töten» den neuen Namen «LEA Schweiz» (Leben erhalten und annehmen).
Leiterehepaar Ruedi und Elfi Mösch (August 2004 bis April 2013)
2004 folgten Ruedi und Elfi Mösch einer Berufung ins Weisskreuz-Zentrum nach Dürrenäsch, als vollzeitliche Leiter im SWK. Sie übernahmen damit eigentlich die Verantwortung für zwei Werke, nämlich das «Schweizerische Weisse Kreuz» (im 112. Jahr) und «LEA Schweiz» (im 30. Jahr), für welche sie als «Vorsteherehepaar» gewählt und angestellt wurden.
Gemeinsam mit Mitarbeitern und einem Betriebsberater standen sie direkt am Anfang vor der Aufgabe, die Kernaufgaben der beiden Werke neu zu definieren und unter ein Dach zu stellen.
SWK als ein Werk mit vier Arbeitszweigen
Einstimmig kam der Vorstand unter viel Gebet zur Erkenntnis, dass die beiden Werke sich vereint unter dem Dach des Schweizerischen Weissen Kreuzes (SWK) als Fachstelle für Lebensschutz, Sexualethik und Beziehungsfragen in der Gesellschaft engagieren sollen. Mit neuen Statuten und Zustimmung der beiden Mitgliederversammlungen des SWK und von LEA Schweiz sowie zwei neuen Arbeitszweigen trat das SWK ab 2006 als ein Werk auf, mit den vier Arbeitszweigen: «Weisskreuz-Verlag», «LEA Schweiz», «Ehevorbereitung» und «Jugend+Sex».
Lea Materialstelle und Ferienwochen 2004 bis 2013
Durch die LEA-Materialstelle im Weisskreuz-Zentrum wurden in den Jahren 2004 bis 2012 über 440 Mal Babysachen (Aussteuern, Kleidli, Kinderwagen, Wickeltische usw.) gratis an bedürftige Mütter und Familien abgegeben. Finanzielle Direkthilfe leistete das Weisse Kreuz in diesen Jahren rund CHF 260’000 an betroffene Frauen und Familien.
An den jährlich stattfindenden Ferienwochen für allein erziehende Mütter und ihre Kindern wurden in den Jahren 2006 bis 2012 ca. 90 Mütter mit ihren 100 Kindern betreut. Aus dem Ferienfonds konnten bedürftige Ferienteilnehmerinnen mit fast CHF 40’000 unterstützt werden.
In diesem Arbeitszweig arbeiteten regelmässig 2 Mitarbeiterinnen vom SWK-Team und ca. 30 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen (LEA-Sektionen, Ferienwochen).